Stakeholder im Webprojekt: Wer muss an Ihrer neuen Webseite mitarbeiten?
Welche Stakeholder müssen Sie in die Entwicklung Ihrer neuen Webseite einbinden? Die Antwort ist kurz: alle – in irgendeiner Form!
Manchmal läuft es in Projekten schneller, wenn das Team nicht zu groß ist. Dann müssen Sie weniger diskutieren und erklären. Außerdem läuft die Kommunikation über den kurzen Weg.
Dass das allerdings nicht immer zum Erfolg eines Projektes führt und sich selten langfristig auszahlt, haben wir schon oft gesehen. Denn vor allem, wenn es um die neue Firmenwebseite geht, wird die Aufgabe gerne an eine Person delegiert, die sich „da mal drum kümmern soll“. Ist die Webseite fertig, kommen allerdings die Änderungswünsche. Die sind dann teilweise nicht mehr umzusetzen oder kosten viel Zeit und Geld.
Sparen Sie Zeit, Geld und Nerven
Beziehen Sie deshalb lieber zu Beginn des Projektes möglichst alle Beteiligten mit ein, auch wenn es mehr Zeit und Ressourcen kostet. Die sparen Sie am Ende des Projektes ein und Sie haben ein Ergebnis, mit dem alle zufrieden sind. Denn zu Ihrer fertigen Webseite hat dann jeder eine Meinung, ob diese sinnvoll ist oder nicht, spielt keine Rolle. Nehmen Sie alle Beteiligten von Anfang an mit, bleiben Ihnen nervige Diskussionen und Flickschusterei an dem fertigen Produkt erspart.
Stakeholder-Analyse
Zu Beginn Ihres Projektes sollten Sie also erst einmal analysieren, wer aus Ihrem Unternehmen alles an der Planung der neuen Webseite beteiligt sein sollte. Dazu schauen wir uns an, wer überhaupt ein „Stakeholder“ ist:
Stakeholder sind Personen oder Personengruppen, die 1. grundsätzlich ein berechtigtes Interesse am Projekt oder dem Ergebnis haben, die 2. in irgendeiner Weise vom Projekt und dem Projektergebnis betroffen sind, die 3. den Anspruch haben, Einfluss auf das Projekt und das Projektergebnis zu nehmen.
Mögliche Stakeholder auflisten
Erstellen Sie eine Liste mit den Stakeholdern für Ihr Webseitenprojekt.
- Wer in Ihrem Unternehmen hat ein Interesse an der Webseite?
- Wem ist die Außenwahrnehmung Ihres Unternehmens wichtig?
- Wer muss Inhalte für die Seite liefern?
- Wer wird später mit der Seite arbeiten?
- Wer darf entscheiden, wie die Seite am Ende aussieht und welche Inhalte auf der Seite zu finden sind?
Viele Chefs schieben das Projekt aus zeitlichen Gründen gerne weit von sich, haben hinterher aber eine sehr starke Meinung zur fertigen Webseite. So kann es schnell passieren, dass am Ende niemand wirklich zufrieden ist.
Wichtige Stakeholder für Ihr Webseitenprojekt identifizieren
Aber natürlich sind nicht alle Beteiligten gleich wichtig für Ihr Projekt. Zunächst einmal geht es darum herauszufinden, wer überhaupt Einfluss auf das Projekt nehmen wird und bei wem mögliche Hindernisse liegen könnten. Wie sind die Beteiligten der neuen Webseite gegenüber eingestellt? Und ganz wichtig: Wie viel Macht haben die Stakeholder, um ihre Interessen durchzusetzen?
Jemand, der dem Projekt gegenüber eher negativ eingestellt ist, aber viel Einfluss im Unternehmen hat, wird zu Beginn wenig Interesse zeigen, aber am Ende auf jeden Fall kritisieren. Da hilft nur: Früh in die Kommunikation einbeziehen und regelmäßig Meinungen einholen, um negatives Feedback am Ende zu minimieren.
Ein Stakeholder mit viel Macht, der der neuen Webseite positiv gegenüber steht, sollte als wichtige Unterstützung eng in das Projekt einbezogen werden. Hier haben Sie einen Fürsprecher, der das Ergebnis entscheidend beeinflussen wird.
Wer arbeitet mit der Seite?
Ein Webseitenprojekt ist mit der Erstellung der Seite nicht abgeschlossen. Es müssen immer wieder neue Inhalte produziert und Änderungen vorgenommen werden. Vergessen Sie deshalb nicht die Mitarbeiter, die am Ende regelmäßig mit der Seite arbeiten müssen. Haben diese Probleme mit der neuen Webseite und halten Sie deshalb nicht aktuell, nützt Ihnen die schönste Page nichts. Involvieren Sie vor allem auch die Mitarbeiter, die mit der bisherigen Webseite zu tun hatten, um aus vergangenen Schwierigkeiten zu lernen.
Achten Sie darauf, dass Sie einen Stakeholder aus jeder Abteilung, die inhaltlich auf der Seite vertreten sein wird, in die Planung einbeziehen. Nur so stellen Sie sicher, dass sich jeder Bereich Ihres Unternehmens vertreten fühlt und mit der neuen Seite identifiziert und arbeitet.
Jetzt kann es losgehen
Aufbauend auf dieser Analyse erstellen Sie einen Projekt- und Kommunikationsplan und laden zum großen Kick-off-Meeting. Beziehen sie in das Kick-off Meeting möglichst alle Beteiligten mit ein. Ist das nicht möglich, führen Sie Einzelgespräche.
Das Erarbeiten einer neuen Webseite ist wie eine kleine Unternehmens-Analyse: Um eine gute Webseite zu haben, müssen Sie die Struktur Ihres Unternehmens genau kennen. Deshalb ist es wichtig, die Seite gemeinsam mit allen Stakeholdern auf den Weg zu bringen und es nicht einzelnen Marketingverantwortlichen zu überlassen.
Ihre Webseite ist inzwischen eines Ihres wichtigsten Kommunikationsinstrumente und Aushängeschilder, dem viele Unternehmen zu wenig Aufmerksamkeit schenken. Geben Sie sich nicht mit einer halbguten Webseite zufrieden. Damit am Ende alle glücklich sind, müssen zu Beginn aber eben auch alle involviert sein. So einfach kann das sein!
Sie brauchen eine neue Webseite oder tatkräftige Unterstützung bei der Überzeugung Ihrer Kollegen? Dann kontaktieren Sie uns gerne über office@pixel-ink.de oder rufen Sie uns direkt an unter +49 89 1241464 – 0 oder holen Sie sich weitere Informationen auf unserer Agenturseite.
Lesen Sie weiter, wie der perfekte Kick-off für Ihr neues Webseiten-Projekt aussehen kann.
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